Das Herzchakra – ein Überblick

Anahata Chakra

Das Herzchakra ist das vierte von sieben Hauptchakren. Es sitz dort, wo Du es erwartest: im Brustkorb genau dort, wo das Herz liegt. Im Sansrit wird es Anahata Chakra genannt, was übersetzt werden kann mit “innen” oder auch “unverletzt/unberührt” übersetzt werden.

Das Herzchakra steht für die universelle Liebe, innere Heilung, Hingabe und Vertrauen, aber auch Trauer und Schmerz. Damit ist es nicht ausschließlich für die Liebe, sondern auch für unsere Verbindung mit dem Inneren verantwortlich. Deine innere Stimme ist stark mit dem Herzchakra verbunden.

Bedeutung des Herzchakras

Das Herzchakra liegt genau in der Mitte der sieben Chakren und bildet damit die Verbindung zwischen den unteren und den oberen Chakren. Die Verbindung zwischen den weltlichen und spirituellen Ebenen. Die Beschäftigung mit diesem Chakra kann uns einigen Mut abverlagenen. Immerhin geht es um tiefe, kraftvolle Gefühle. Dabei geht es nicht nur um die Liebe anderen Wesen gegenüber, sondern besonders auch uns selbst gegenüber. Andere Menschen und Wesen so zu sehen und anzunehmen, wie sie sind. Ohne, dass man diese Anerkennung und Liebe an Bedingungen knüpft. Das ist wahre Liebe. Nicht zu verwechseln damit, sich alles gefallen zu lassen und als “ja”-sager eigene Gefühle und Wünsche zu übergehen. Ein häufig schwieriger Balanceakt.

Das zugeordnete Sinnesorgan “Haut”, verbunden mit dem Sinn des Anfassens und Fühlens, verrät uns einiges über die Möglichkeiten, ein ausgeglichenes Herzchakra in uns zu tragen. Sich selbst spüren kann auch in einer Yogastunde geübt werden, indem Du nach einer Übung ganz bewusst nachspürst und in Dich hineinfühlst. Was spürst Du?

Wie entstehen Blockaden im Herzchakra?

Blockaden im Herzchakra entstehen durch traumatische Erlebnisse, ein verletztes Vertrauen, Trauerphasen oder häufige Enttäuschung. Im übertragenen Sinne macht das Herz zu, um sich vor erneuter Verletzung zu schützen. Auch Vorbilder mit sehr blockierten Herzchakren können Einfluss nehmen (zum Beispiel Eltern, die sich gegenseitig verletzen und hintergehen). Auch sehr starker emotionaler Schmerz kann das Herzchakra stören.

Dies kann auch besonders in der Zeit der Pubertät geschehen, wenn sich der Teenager nicht verstanden fühlt und/oder Ablehnung erfährt. Als eine Art Schutzmechanismus können folgende Beziehungen locker und oberflächlich werden.

Dadurch entstehen nicht nur seelische, sondern auch körperliche Beschwerden (siehe weiter unten). Daher ist es wichtig, auf die Balance des eigenen Herzchakras zu achten und daran zu arbeiten, dies geöffnet zu lassen oder es zu öffnen. Die Arbeit mit dem eigenen Herzchakra ist schwer, lohnt sich aber umso mehr! Ist das Herzchakra geöffnet, macht es dich zu einem hingebungsvollen und liebevollen, vertrauenswürdigen und fröhlichen Menschen.

Anzeichen für ein blockiertes Herzchakra

Es gibt einige typische Anzeichen dafür, dass Dein Herzchakra aus der Balance geraten ist. Dazu gehören:

  • Selbstzweifel und hohe Ansprüche an sich selbst.
  • Oberflächliche Beziehung, Zweifel an der Liebe des Gegenübers.
  • Fehlende oder geringe Selbstliebe.
  • Selbstaufopferung oder Selbsthass innerhalb einer Beziehung.
  • Auch das andere Extrem ist möglich: Übertriebener Narzissmus bzw. Selbstbezogenheit.
  • Misstrauen anderen Menschen gegenüber.
  • Es wird erwartet, dass das Gefühl der Liebe von außen herbeigeführt/gegeben wird.
  • Andersherum kann es sein, dass das Gefühl entsteht, sich jegliche Liebe immerwährend verdienen zu müssen und doch zu denken, diese Liebe überhaupt nicht zu verdienen.
  • Unfähigkeit, echte Nähe zuzulassen. Damit verbunden Härte, Gefühlskälte, Verschlossenheit.
  • Die Auswirkungen eines blockierten Herzchakras führen häufig zu existenzieller Einsamkeit.
  • Hoher oder niedriger Blutdruck.
  • Herzerkrankungen.
  • Erhöhte Cholesterinwerte.
  • Allergien.
  • Schmerzen in der Brustwirbelsäule.
  • Erkrankungen der Atemwege, wie Asthma oder Bronchitis.

Wie Du ein offenes Herzchakra unterstützt

Die Arbeit am Herzchakra kann aufwühlend und herausfordernd sein. Grundbedingung für einen Erfolg ist die Bereitschaft, sich bedingungsloser Liebe hinzugeben und alle positiven wie auch negativ belasteten Aspekte von Liebe zu erfahren. So ist eine Beschäftigung und Anerkennung der eigenen Verletzlichkeit wichtig, um tiefe und echte Liebe zu erleben. Auch eine Ursachensuche kann hilfreich sein, Probleme aufzuarbeiten.

Es gibt einige Möglichkeiten, ein offenes und ausgeglichenes Herzchakra zu unterstützen. Wenn Du merkst, dass Du hier zu Blockaden neigst schau gerne, was sich bei den folgenden Methoden für Dich stimmig anfühlt:

  • Arbeit mit dem inneren Kind.
  • Konzentration besonders auf das Nachspüren in Yogastunden.
  • Verschenke Liebe! Das kann bereits mit einem Lächeln für fremde Menschen starten.
  • Eine Massage – besonders für den oberen Rücken.
  • Spezielle Anahata Chakra Meditationen.
  • Übungen für mehr Selbstliebe. Zum Beispiel kannst Du Dich vor den Spiegel stellen, Dir liebevoll in die Augen schauen und Dir mehrmals sagen, dass Du Dich liebst oder/und was Du an Dir besonders magst.
  • Yogaübungen, die das Herz öffnen. Zum Beispiel Anahata Asana oder der Fisch.
Lage im KörperMitte der Brustwirbelsäule
EigenschaftenLiebe, Hingabe, Freude, Mitgefühl, Uneigennützigkeit
Resonanzfarbe des HerzchakrasGrün
ElementLuft
Zugeordnetes SinnesorganFühlen
Geometrische Form (Yantra)Sechszackiger Stern, bestehend aus einem Dreieck, das nach unten zeigt und einem Dreieck, das nach oben zeigt.
Edelsteine, die unterstützend wirkenMalachit, Smaragd, Aventurin, Chrysokoll, Jade, Moosachat, Olivin, Turmalin, rosa Koralle, Rhodonit Rhodochrosit, Rosenquarz
Aromen, die unterstützend wirkenRose, Jasmin, Kardamom
NahrungsmittelLeichte Mahlzeiten mit Reis, Gemüse, Blüten (z.B. Löwenzahlblüten, Rosenblüten oder Gänseblümchen), Rosenwasser, rote Äpfel
Yogaübungen für ein geöffnetes HerzchakraFisch, Taube, Bogen, Kobra, Schulterbrücke, Kamel

Ich hoffe, dass ich Dir einen kleinen Einblick in die Welt des Herzchakras geben konnte. Lass’ mir gern einen Kommentar da und folge mir auch auf Instagram und Facebook!

Alles Liebe,

Merle